Eine fachgerechte Ladungssicherung ist essenziell für die Sicherheit im Straßenverkehr und den Schutz von Mensch und Material. Sie sorgt dafür, dass während der Fahrt keine Gefahr durch Verrutschen, Kippen oder gar den Verlust der Ladung entsteht. Hier werden alle Arten der Ladungssicherung und wichtige Fragen zu diesem Thema behandelt.
Hierbei wird die Ladung fest auf die Ladefläche gedrückt, meist durch den Einsatz von Spanngurten. Durch die erhöhte Reibung bleibt die Ladung an Ort und Stelle.
Die Ladung wird direkt an stabile Begrenzungen (z. B. Ladebordwände, Seitenwände) gepackt, sodass sie sich nicht bewegen kann. Zwischenräume können mit Füllmaterial geschlossen werden.
Eine Kombination aus kraft- und formschlüssiger Sicherung, bei der beide Methoden gemeinsam genutzt werden, um eine maximale Stabilität der Ladung zu gewährleisten.
Der Fahrzeugführer und der Verlader sind gemeinsam verantwortlich. Der Fahrzeugführer muss sicherstellen, dass die Ladung ordnungsgemäß gesichert ist, während der Verlader verpflichtet ist, beim Beladen mitzuwirken.
Die Ladung muss so gesichert sein, dass sie unter allen Fahrbedingungen nicht verrutschen, kippen oder herabfallen kann. Hierbei sind geeignete Hilfsmittel wie Spanngurte, Antirutschmatten und Sperrbalken zu verwenden. Zudem ist es wichtig, das Gewicht der Ladung gleichmäßig zu verteilen.
Zur Ladungssicherung gehören alle Maßnahmen und Hilfsmittel, die dafür sorgen, dass die Ladung während der Fahrt nicht verrutscht oder kippt. Dazu zählen:
Spanngurte und Zurrgurte: Für kraftschlüssige Sicherung
Antirutschmatten: Erhöhen die Reibung zwischen Ladung und Ladefläche
Ladungssicherungsnetze: Zusätzliche Absicherung bei leichten Gegenständen
Sperrbalken und Füllmaterial: Für formschlüssige Ladungssicherung
Die Berechnung der Ladungssicherung erfolgt anhand physikalischer Formeln, die die Masse der Ladung, den Reibbeiwert und die erforderliche Zurrkraft berücksichtigen. Die DIN-Normen (z. B. DIN EN 12195) geben Aufschluss darüber, wie viele Zurrmittel benötigt werden und welche Kräfte einwirken.
Vorsicht bei Gefahrgut: Gefahrgut erfordert besondere Maßnahmen zur Ladungssicherung, oft geregelt durch zusätzliche Vorschriften (z. B. ADR-Richtlinien).
Fahrzeugausstattung prüfen: Sicherstellen, dass das Fahrzeug über ausreichende Befestigungspunkte verfügt, um die Ladung sicher zu verzurren.
Witterungseinflüsse berücksichtigen: Regen, Schnee oder Eis können die Reibung zwischen Ladung und Ladefläche reduzieren, weshalb zusätzliche Maßnahmen nötig sein könnten.
Kontrollpflicht des Fahrers: Auch während der Fahrt sollte die Sicherung regelmäßig überprüft werden, vor allem bei längeren Strecken.
Eine unsachgemäße Sicherung kann dazu führen, dass die Ladung während der Fahrt verrutscht oder herunterfällt, was Unfälle, Sachschäden und Verletzungen verursacht. Zusätzlich drohen rechtliche Konsequenzen und Bußgelder.
Die Sicherung sollte vor jeder Fahrt und während der Fahrt regelmäßig kontrolliert werden, besonders nach scharfen Bremsmanövern oder bei Fahrten über unebene Straßen.
Ja, Wohnmobile erfordern angepasste Sicherungstechniken, oft mit speziellen Halterungen und Schränken. LKWs nutzen verschiedene Systeme wie Spanngurte, Antirutschmatten und Sperrbalken.
Schwerere Ladung benötigt robustere Sicherung, wie dickere Zurrgurte oder zusätzliche Verzurrpunkte, um die Kräfte bei Beschleunigung und Bremsen abzufangen.
EU-weite Vorschriften basieren auf der EN 12195-1, die die Berechnung und Anforderungen an Sicherungseinrichtungen festlegt. Zusätzlich gibt es nationale Gesetze, die einzuhalten sind.
Für schwere oder große Güter sind Spanngurte, Antirutschmatten, Sperrbalken und Verzurrschienen häufig Pflicht. Gefahrgut erfordert zusätzliche Kennzeichnungen und Sicherung.
Es drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg und im Falle eines Unfalls mögliche Haftung für Schäden und Verletzungen. Unternehmen können strafrechtliche Folgen tragen.
Antirutschmatten erhöhen die Reibung und reduzieren das Rutschen. Zusätzliche Gurte und Sperrbalken helfen, die Ladung zu stabilisieren.
Beim Bremsen wirken Kräfte nach vorne, bei Kurven seitlich. Die Ladung muss so gesichert sein, dass sie diesen Kräften standhält, was durch ausreichende Reibung und feste Verzurrung erreicht wird.
Ja, ungesicherte Ladung kann das Fahrzeuggewicht ungleich verteilen und die Fahrstabilität negativ beeinflussen, was die Unfallgefahr erhöht, insbesondere in Kurven oder beim Bremsen.